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ZDF: 37Grad-Doku berichtet über einen besonderen Lebensweg

Die Sendung "ZDF37Grad" bearbeitet gerade das Thema "Beginner" und besondere Lebenswege im Fernsehen sowie auf Instagram. Das Fernsehteam fand den Weg von Claudia Hagn sehr interessant und so fragten sie um eine Zusammenfassung Claudias Lebensweges in 2200 Zeichen für Instagram. Nicht einfach, bei all den Wegen, die sie ging. Aber hier ist der Text, der am 24.09.2019 veröffentlicht wurde, zusammen mit dem Foto aus der türkischen Weberei und einigen weiteren Fotos in deren Story. Viel Spaß bei den 2200 Zeichen, welche vermutlich 1 Promill des Lebens der Designerin nur darstellen ;-) https://www.instagram.com/p/B10wBOtinHA/?utm_source=ig_web_copy_link „Wenn mal wieder große Hürden alles durchschneiden, verliere ich nie mein Ziel aus den Augen. Dann finde ich einen anderen Weg - wie Wasser, das immer einen Weg findet!

Ich war die „Sheriffstochter“: Gegen den starken Willen, meines sehr dominanten Vaters, bin ich nicht in die Bank oder zur Polizei, sondern ging meinen Weg, wie ich es wollte. Es sollte etwas kreatives/technisches sein, wodurch ich die Welt bereisen kann. Zu Hause gab´s Druck! Bafög bekam ich auch nicht. Egal! Mit viel Strategie und etwas Glück bekam ich am Ende meinen Traumjob: ich wurde Textildesignerin und studierte, wie man edle Stoffe kreiert und die Webmaschinen dafür programmiert. Mit 26 habe ich mich planmäßig selbstständig gemacht, um die Webereien der Welt zu sehen. Dafür köpfte ich meinen Bausparer, um eine spezielle teure Software zu kaufen, was zu Hause nicht gut ankam.



Als erstes wurde ich in die Türkei bestellt. Weiter nach Syrien, Süd- und Westafrika, China, Indien… Später hatte ich zwei Ateliers und mehrere Angestellte. Wir arbeiteten für die Großen der Branche. Ich verkaufte aber auch eigene Kollektionen. 2015 gab ich Design/Technik auf und wurde General Manager Sales eines Textilkonzerns in Mumbai. Als blonde junge Frau alles nicht „normal“, da es eine harte Männerdomäne ist, in der ich tätig bin.

2017 wurde meine Mutter schwer krank und ihr Ende war nah. So nahm ich sie noch auf ein paar Reisen mit. Dabei erteilte sie mir sozusagen die Absolution, indem sie fragte, warum ich nicht auf Mallorca bliebe, wohin mich 2013 meine eigene Kollektion ungeplant führte. Mein Leben ist sehr bewegt. Fast 50 Umzüge habe ich bereits hinter mir.


Nach ihrem Tod brauchte ich Ruhe und vor ein paar Monaten eröffnete ich auf Mallorca wieder ein Atelier. Ich mache dies aber mehr aus der "Not" heraus, da ich so viele edle Stoffe noch habe und etwas draus machen will. Schließlich tragen sie eine unglaubliche Geschichte in sich. Viele davon habe ich in Syrien gemacht, wo ich immer gerne war. Ich habe aber auch wieder gute Angebote im Management und stehe nun vor der Wahl: Deutschland mit festem Job oder Mallorca, mit der Freiheit meine Visionen zu verwirklichen. Oder kann ich sogar beides haben?"


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